Paul Ilg

Schweizer Schriftsteller; Redakteur der "Woche" in Berlin 1900-1902; Werke: liedhafte Gedichte, Dramen, gesellschaftskrit. Romane, u. a. "Das Menschlein Matthias", "Was mein einst war", "Grausames Leben"

* 14. März 1875 Salenstein/Kanton Thurgau

† 15. Juni 1957 Romanshorn/Kanton Thurgau

Wirken

Paul Ilg wurde am 14. März 1875 in Salenstein im Kanton Thurgau, nahe der deutschen Grenze bei Konstanz, geboren. Die Schule besuchte er in St. Gallen. Er war bis 1899 Kamfmann und wandte sich dann als Redakteur und Schriftsteller der Literatur zu, und zwar zunächst in Deutschland. Während des 1. Weltkrieges lebte er vorübergehend wieder in der Schweiz, nach dem Kriege kehrte er jedoch nach Deutschland zurück, wo er sich längere Zeit in Berlin aufhielt. Als im Mai 1919 die Friedensbedingungen bekannt wurden, setzte er sich in einem warmherzigen offenen Brief unter Berufung auf Gottfried Keller für Deutschland ein.

I. trat in den Jahren 1905-1913 zunächst mit dem autobiographisch gefaßten Zyklus der 4 Romane "Lebensdrang", "Der Landstörtzer", "Die Brüder Moor" und "Das Menschlein Matthias" (Verlag Grethlein und Co., Leipzig und Zürich) hervor. Einer späteren Schaffenszeit gehören an die 2 Erzählungen "Der starke Mann", eine ...